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Wie Sie Talente in der Life-Sciences-Branche über mehrere Entwicklungsphasen hinweg binden

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Der Übergang von einer Entwicklungsphase zur nächsten ist einer der spannendsten Meilensteine für jedes Life-Sciences-Unternehmen.
Doch mit dem Wachstum Ihres Unternehmens kommt eine häufig übersehene Herausforderung:

Die Bindung des Teams, das Sie bis hierher gebracht hat.

Wenn Sie beispielsweise in Phase 3 übergehen, ist Ihr Phase-2-Team von unschätzbarem Wert. Es verfügt über entscheidendes Wissen, sorgt für Kontinuität und kann die nächste Entwicklungsstufe deutlich beschleunigen.

Gleichzeitig ist dies jedoch genau der Zeitpunkt, an dem diese Mitarbeitenden am stärksten gefährdet sind – weil sie von Headhuntern angesprochen werden oder die Branche ganz verlassen könnten.

Ein solcher Verlust kann nicht nur Zeitpläne verzögern, sondern es auch erheblich erschweren, in einem umkämpften Markt passenden Ersatz zu finden.

Mitarbeiterbindung in diesen kritischen Phasen erfordert mehr als hohe Gehälter und Aktienoptionen.
Ein aktuelles Beispiel aus unseren eigenen Gesprächen verdeutlicht das gut:

Bei einem großen Pharmaunternehmen war es jahrelang schwierig, Mitarbeitende aktiv einzubinden – vor allem wegen überdurchschnittlicher Gehälter und attraktiver Aktienprogramme. Als der Aktienkurs jedoch einbrach, wurden plötzlich viele, die zuvor als „unantastbar“ galten, offen für neue Gespräche.
Die Erkenntnis: Finanzielle Anreize allein reichen nicht aus, um Ihre Talentstrategie zukunftssicher zu machen.

Wie also stellen Sie sicher, dass Ihr Team engagiert und loyal bleibt – auch in turbulenten Zeiten?
Hier sind vier praktische Schritte, die Sie berücksichtigen sollten.

Wir haben außerdem eine Checkliste erstellt, mit der Sie Ihre Mitarbeiterbindungsstrategie langfristig absichern können. [Jetzt herunterladen]


Klare Entwicklungspfade schaffen

Einer der häufigsten Gründe, warum Mitarbeitende während Übergangsphasen kündigen, ist mangelnde Klarheit über ihre zukünftige Rolle.

Wenn Unternehmen wachsen, ändern sich Strukturen, neue Führungskräfte kommen hinzu und Verantwortlichkeiten verschieben sich.
Ohne klare Perspektive beginnen selbst loyale Mitarbeitende, über Alternativen nachzudenken.

Was Sie tun können:

  • Definieren Sie, wie sich Rollen und Verantwortlichkeiten in den verschiedenen Phasen entwickeln.

  • Investieren Sie in Trainings, die bestehende Mitarbeitende auf die nächste Stufe vorbereiten – anstatt neue externe Fachkräfte einzustellen.

  • Kommunizieren Sie Zeitpläne und realistische Erwartungen, damit Ihr Team eine Zukunft über die aktuelle Phase hinaus sehen kann.


Nicht-finanzielle Bindungsfaktoren stärken

Heute zählen für Mitarbeitende weit mehr als nur Gehalt.
Ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sinn und Balance ist ebenso entscheidend für langfristige Loyalität.

Was Sie tun können:

  • Unternehmenszweck betonen: Erinnern Sie Ihr Team daran, wie seine Arbeit das Leben von Patient*innen verbessert – besonders, wenn wichtige Meilensteine erreicht werden.

  • Flexibilität ermöglichen: Hybride oder flexible Arbeitsmodelle können Fluktuation verringern – besonders bei stark nachgefragten technischen Fachkräften.

  • Wohlbefinden fördern: Gehen Sie proaktiv mit Arbeitsbelastung um und bieten Sie Programme zur mentalen Gesundheit während intensiver Phasen an.


Loyalität durch Anerkennung und Einbindung aufbauen

Wenn Ihr Unternehmen wächst, kann es leicht passieren, dass frühe Mitarbeitende sich von neuen Kräften übersehen fühlen.
Wenn ihre bisherigen Leistungen nicht gewürdigt werden, schwindet ihre Loyalität.

Was Sie tun können:

  • Feiern Sie Teambeiträge öffentlich, wenn wichtige Meilensteine erreicht sind.

  • Binden Sie langjährige Mitarbeitende in Mentoring-Programme oder kulturelle Initiativen ein.

  • Geben Sie ihnen Plattformen, um ihre Expertise zu teilen – z. B. bei Townhalls, Leadership-Meetings oder Branchenevents.

Anerkennung schafft Eigentum – und das ist einer der stärksten Hebel für Mitarbeiterbindung.


Ihre Bindungsstrategie zukunftssicher machen

Mitarbeiterbindung sollte nicht reaktiv sein, sondern vorausschauend.
Externe Faktoren wie neue Finanzierungsrunden, Kursverluste oder regulatorische Verzögerungen können beeinflussen, wie attraktiv Ihr Unternehmen wahrgenommen wird.

Was Sie tun können:

  • Regelmäßig Risikoanalysen durchführen: Identifizieren Sie Fachkräfte in besonders gefragten Nischen und überwachen Sie externe Faktoren, die ihre Abwanderung begünstigen könnten.

  • "Stay Interviews" etablieren: Fragen Sie proaktiv, was Mitarbeitende zum Bleiben oder Gehen bewegen würde – und setzen Sie das Feedback um.

  • Bindungsinstrumente diversifizieren: Kombinieren Sie finanzielle Anreize mit Entwicklung, Kultur und Anerkennung, um Engagement auch bei Marktschwankungen zu sichern.


Das große Ganze

Die Realität ist: Ihre Mitarbeitenden stehen immer auf dem Radar anderer Arbeitgeber – besonders in hochspezialisierten Life-Sciences-Bereichen, in denen Nachfrage das Angebot übersteigt.

Wenn Ihre Strategie allein auf Vergütung und Beteiligungen basiert, riskieren Sie, Talente zu verlieren, sobald sich Marktbedingungen ändern.

Durch gezielte Entwicklung, Anerkennung, Sinnvermittlung und proaktive Unterstützung können Sie das Wissen und die Stabilität bewahren, die Sie brauchen, um erfolgreich durch jede Phase zu gehen.


Wie SEC Life Sciences unterstützt

Bei SEC Life Sciences sehen wir immer wieder, dass Unternehmen, die in eine langfristige Mitarbeiterbindungsstrategie investieren, nicht nur Schlüsselkräfte halten – sie werden auch zu begehrten Arbeitgebern in einem wettbewerbsintensiven Markt.

📧 Wenn Sie besprechen möchten, wie Sie Ihre wichtigsten Mitarbeitenden langfristig sichern können, kontaktieren Sie unseren Sales Director, Jacob Perrett, direkt hier.

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